hallo allseits!
nun der versprochene bericht, er wurde allerdings nicht von mir selbst geschrieben, sondern von monika, der schriftführerin der GMOABIKER!
1. Tag - Samstag, 16.06. – Anreise
Baden – Eisenstraße – Admont – Liezen – Lassing – Ramsau – Bischofshofen – Bad Aussee – Mittersill (415 km)
Beim McDonalds in Baden treffen sich um 8 Uhr Walter und Monika, Susi und Freddy, Helga und Franz. Nach einem Kaffee geht’s um 8 Uhr 30 los. Monika mit dem Auto und dem Gepäck – die anderen mit dem Bike. Xandi und Walter fahren mit dem Auto und den Motorrädern auf dem Anhänger direkt von Wien weg. In Mittersill kommen alle beim Hirschenwirt gut an. Die Zimmer werden bezogen und dann geht es zum Abendessen. Wir sitzen noch beisammen und quatschen und fallen dann todmüde ins Bett.
2. Tag – Sonntag, 17.06.
Mittersill – Gerlos – Innsbruck – Kühtai – Sölden – Timmelsjoch – Jaufenpass – Römerstraße – Gerlos – Mittersill (492 km)
Nach dem Frühstück fahren wir alle über die Gerlos – an den Krimmler Wasserfällen vorbei bis Gerlos. Dort findet gerade eine Prozession statt und der Verkehr wird angehalten. Mit den Bikes ist es natürlich einfach, am Stau vorbeizufahren und die Pole Position einzunehmen. Als wir endlich fahren dürfen staunen wir nicht schlecht. Im Gegenstau steht Wolfgang mit seinen American Cruisers. Leider ist zu viel Verkehr um ein kleines Tratscherl zu halten – es reicht nur zum Winken.
In Ötz wollen wir in der Pizzeria „Ötztaler Stuben“ eine Kleinigkeit essen. Die „Kleinigkeiten“ entpuppen sich als Riesenportionen und die Bikes schleppen sich mit uns über die nächsten 3 Pässe bis Mittersill.
3. Tag – Montag, 18.06.
Mittersill – Bad Aussee – Großglockner – Lienz – Felbertauern – Mittersill ( 205 km)
Beim Frühstück ist schwer zu übersehen, dass es nichts mit der geplanten Ausfahrt wird. Es schüttet wie aus Schaffeln.
Als gegen Mittag der Regen aufhört, entschließen sich Walter und Franz ihre Sozia aufzuladen und auf den Glockner zu fahren. Es wurde doch noch eine schöne Ausfahrt – na ja abgesehen vom Regen, der uns bei der Rückfahrt vom Felbertauern bis Mittersill begleitet.
Wieder trocken trifft sich die Gruppe beim Abendessen und es wird über die Tageserlebnisse geplaudert.
4. Tag – Dienstag, 19.06.
Mittersill – Bad Aussee – Großglockner – Winklern – Gmünd – Nockalm – Turrach – Radstädter Tauern - Radstadt – St. Johann – Mittersill (437 km)
Walter und Monika, Susi und Freddy, Helga und Franz machen sich nach dem Frühstück auf den Weg. Auf dem Großglockner ist es wärmer als am Vortag und so können wir unseren Kaffee auf der Terrasse oberhalb der Pasterze trinken. Die nächste Rast mit Imbiss gibt es auf der Nockalm und dann geht es ohne Pause nach Obertauern, wo wir uns noch einen Kaffee und Kuchen gönnen, bevor wir nach Mittersill zurück fahren.
Abendessen, nette Plauderei bei ein oder zwei kühlen Bierchen und gutem Wein runden den Tag ab.
5. Tag – Mittwoch, 20.06.
Mittersill – Felbertauern – Lienz – Toblach – Cortina d’Ampezzo – Falzarego – Portoi Joch – Sella Joch – Grödner Joch – Corvara – Nieder Rasen – Staller Sattel – Felbertauern – Mittersill ( 387 km)
Walter und Monika, Walter H., Helga und Franz fahren die ersten 50 km von Baustelle zu Baustelle Richtung Dolomiten. Aber der restliche Tag entschädigt uns für die Baustellenwarterei. Die Strecke lässt jedes Bikerherz höher schlagen und wir nehmen nur an einer Tankstelle in Percha einen kleinen Imbiss.
Nach dem Staller Sattel baut sich vor uns eine Regenwand auf und wir hüpfen ins Regengewand. Für den Regen gewappnet stellen wir fest, dass der Regen schneller war als wir und es sich bereits vor uns ausgeregnet hat.
Bis zum Felbertauern halten wir es aus, dann reißen wir uns die Regenkluft vom Leib und sind außen trocken, aber dafür innen nassgeschwitzt.
Da unser Hotel Ruhetag hat, wird uns im Hotel Post unser Abendessen serviert und so sind wir noch zu einem Spaziergang gezwungen.
6. Tag – Donnerstag, 21.06.
Mittersill – Bischofshofen - Dientener Sattel – Berchtesgaden – Rossfeldstraße – Hallein – Mittersill (326 km)
Walter und Monika, Susi und Freddy, Helga und Franz machen sich trotz Schlechtwetterprognose nach dem Frühstück auf den Weg ins Berchtesgadener Land. Das Wetter sieht recht freundlich aus.
Vor Berchtesgaden machen wir Mittagspause, damit der Regen auch heute wieder eine Chance hat, uns zu erwischen. Auf dem Rossfeld beginnt es zu tröpfeln und in Hallein öffnen sich die Schleusen. Wir ziehen auf einer Tankstelle die Regenanzüge an und beschließen, auf dem schnellsten Weg über die Autobahn ins Hotel zu fahren.
Aber auch der Regenabschluss kann unsere gute Laune nicht verderben, jeder nimmt es gelassen hin und keiner motzt. Dem gemütlichen Tagesausklang nach dem Abendessen steht nichts im Wege.
7. Tag – Freitag, 22.06.
Die Unwetter rund um Wien und die dachlose Garage beunruhigen Susi und Freddy und sie beschließen, nach dem Frühstück nach Hause zu fahren. Auch Xandi und Walter laden ihre Bikes wieder auf den Hänger und reisen ab.
Franz schlägt vor, die Pizzeria eines Deauvillers in Walchsee zu besuchen. Der Walchsee passt gut in unsere Sudelfeld-Tour.
Mittersill – Pass Thurn – Kitzbühel – Walchsee – Bayrisch Zell – Sudelfeld – Kitzbühel – Pass Thurn – Mittersill (234 km)
Wir überraschen Klaus in seiner Pizzeria und natürlich essen wir dort. Nach einem gemütlichen Tratscherl setzen wir unsere Fahrt zum Sudelfeld fort. Und wieder machen wir die Erfahrung, dass man die Zeit nicht mit Essen vertrödeln soll. Am Nachhauseweg erwischt uns wieder der Regen, was uns aber nicht stört.
Wir verbringen noch einen gemütlichen Abend zu viert und freuen uns, dass uns die Heimgereisten über ihre gute Ankunft zu Hause benachrichtigt haben.
8. Tag – Samstag, 23.06.
Walter und Monika, Helga und Franz planen, über den Arlberg und die Silvretta zu fahren – ca. 600 km. Wir fahren aber "nur" 213 km.
Über die Gerlos geht’s ins Zillertal bis Strass. Nach einem Tankstopp bemerkt Franz beim Wegfahren von der Tankstelle, dass er im Hinterreifen keine Luft hat. Die Ursache ist gleich gefunden – ein Schnitt im Hinterreifen. Es ist Samstag 11 Uhr 10. Während Walter das Hinterrad am Straßenrand ausbaut, telefonieren wir wild herum, aber der Reifen ist nicht lagernd. Walter ruft dann Ernst Schick in Weer an, den er von seinem Gold Wing Umbau gut kennt. Er hat den richtigen Reifen und so darf Franz mit seinem Hinterrad auf dem Schoß mit Walter auf der Wing Richtung Weer fahren. Ein Unglück kommt selten allein. Die Abfahrt Volders ist wegen Asphaltierungsarbeiten gesperrt. Walter überzeugt den Bauleiter, dass er dringend durchfahren muss und der Bauleiter erlaubt ihm, den Graben zu benutzen. Der ist aber durch die starken Regenfälle der letzten Nacht aufgeweicht und die Wing gräbt sich in den Schlamm ein. Aber die Sorge um sein Deauville Baby gibt Franz ungeahnte Kräfte und er schiebt Walter samt Wing aus den Schlammmassen.
Bei Ernst Schick angekommen, wird der neue Reifen in Windeseile montiert, ein guter Preis gemacht, und schon geht es wieder zurück zur einrädrigen Deauville und den beiden Sozia, die in der prallen Sonne auf sie aufgepasst haben.
Als das Hinterrad wieder montiert ist, ist es für die Silvretta zu spät und wir beschließen, über die Gerlos wieder nach Mittersill zurück zu fahren.
Wie wir am späten Nachmittag erfahren, hat uns der unfreiwillige Abbruch unserer Tour davor bewahrt, bei der Rückfahrt von der Silvretta auf der nach einem Motorradunfall 2 ½ Stunden gesperrten Zillertaler Straße im Regen zu stehen.
9. Tag – Sonntag, 24.06. – Heimreise
Mittersill – Felbertauern – Lienz – Bad Kleinkirchheim – Griffen – Köflach – Graz – Gleisdorf – Wechsel – Baden bzw. Wien (545 km)
Walter, Helga und Franz treten die Heinreise natürlich wieder mit dem Bike an. Monika fährt mit dem „Gepäckauto“ auf direktem Weg über die Autobahn. Bei Susi und Freddy wartet schon ein Kaffee und das Gepäck wird ausgeladen. Nach einem kurzen Tratscherl geht es nach Hause.
Alle sind wieder gesund und unfallfrei zu Hause angekommen.
Es war eine Superwoche mit tollen Touren. Ungezwungen, harmonisch, lustig! Die paar Regentropfen, die uns erwischt haben, konnten unsere gute Laune nicht verderben. Genau genommen war der Regen gut eingeteilt. Der große Regen ist immer erst dann gekommen, als wir bereits im Trockenen waren.
die fotos findet ihr unter:
http://bg6.cc/gmoabiker/Aktivitaeten-20 ... ersill.htm
lg
franz und helga